Das Tertiär im Landkreis Biberach - ein Wechselspiel zwischen Meer und Land

aus: BC – Heimatkundliche Blätter für den Kreis Biberach 2003

Der vorliegende Beitrag soll einen Überblick geben über die geologischen und paläontologischen Verhältnisse im Landkreis Biberach an der Riß zur Tertiär-Zeit, insbesondere während der Ablagerung der Oberen Meeresmolasse (vor etwa 18 Millionen Jahren) und der Oberen Süßwassermolasse (vor etwa 15-16 Millionen Jahren). Dieser markante Sedimentationswechsel von der vollmarinen Oberen Meeresmolasse bis hin zur rein terrestrischen Oberen Süßwassermolasse ist im Untergrund der oberschwäbischen Landschaft deutlich ausgebildet bzw. zu beobachten. Er kann anhand der beiden von J. Probst bereits im 19. Jahrhundert entdeckten Fundstellen Baltringen und Heggbach aufgezeigt werden, die zahlreiche Fossilreste von Pflanzen und Tieren geliefert haben und bis heute wichtige Fundorte darstellen für das Verständnis der Lebensverhältnisse in der Biberacher Gegend während der Tertiär-Zeit. Ergänzt wird die Beschreibung der Fundstellen Baltringen und Heggbach durch neue, erst in jüngerer Zeit gewonnener Forschungsergebnisse, die anhand einer ganzen Reihe neu entdeckter Fundstellen bzw. durch litho- und biostratigraphische Untersuchungen in der Oberen Süßwassermolasse ermöglicht wurden.

files/tl_filesOPO/Autoren/Sach/Sach_BC_2003_Teaser.jpgAbb.: Einzelzahn eines Pottwal-Verwandten (Scaldicetus) aus der Oberen Meeresmolasse (Muschelsandstein) von Baltringen. Zahnhöhe etwa 8 Zentimeter.


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